Gesellschaft

Pater Don Demidoff: Der Dornenpriester, ISBN 973-0-03816-3, kartoniert, 496 Seiten, zahlreiche farbige Abbildungen

Pater Don Demidoff hat die Bequemlichkeit der Kirchenamtsstube verlassen und ist nach Rumänien gegangen. Das Schicksal der Straßenkinder ist ihm nicht gleichgültig. Gegen wieviele Widerstände seitens des Staates und der Kirche er beim Aufbau seines Kinderheimes kämpfen muss, welchen Verleumdungen und tätlichen Angriffen er ausgesetzt ist, ist allerdings kaum zu glauben.

n-tv: »Einen Wahnsinns-Job hat er. Pater Don lebt gefährlich in Rumänien. Die Arbeit von Pater Don Demidoff ist sehr gut, ist sehr wichtig und ist vollständig karitativ. Wie viel Zeit allerdings katholische Geistliche damit verbringen, um gegen Don Demidoff vorzugehen, macht verlegen. Wenn davon nur ein Bruchteil für die Kinder dieser Welt investiert würde, ginge es vielen Kindern besser.«

Bild der Frau: »Einer hat gehandelt. Endlich Hoffnung für arme Straßenkinder. Eine Kindheit in Rumänien ist für Zehntausende eine Kindheit ohne Zukunft. Darum ist das, was Don Demidoff geschaffen hat, ein kleines Wunder.«

Deutsche Welle: Ein trauriges Sittenbild malt Pater Don vom heutigen Rumänien. An der demokratischen Gesinnung der Behörden zweifelt er. DW: »Warum haben Sie sich für Rumänien entschieden?« Pater Don: »Ich habe mich nicht für Rumänien entschieden, ich habe mich für diese Kinder entschieden.«

Pater Don Demidoff hat eine bunte Karriere hinter sich. Erst nach vielen Jahren des Irrens hat er, der bereits Novize gewesen war, zur Kirche zurückgefunden. Allerdings hat ihm die römisch-katholische Kirche die Rückkehr verweigert, so dass er heute Priester der »Independent Catholic Church ICC« ist. Er ist weit mehr als »nur« der Priester der Straßenkinder. Er hat eine ganze Stiftung aufgebaut mit Kinderheimen, Werkstätten, medizinischen und schulischen Einrichtungen. Er ist in dieser Funktion Gastronom, Manager, Pädagoge. Psychologe, Medienbeauftragter - und der »Vater« seiner über 50 Kinder, denen er Würde und Zukunft gibt.

Weitere Informationen unter www.depeschedondemidoff.com
Karsten Mütze: Kinder, helft uns! ISBN 978-3-937617-24-4, Taschenbuch, 178 Seiten

Über unglaubliche Missstände in zahlreichen Pflegeheimen wird seit Jahren regelmäßig berichtet. Fassungslos sind aber nur wenige. Wir verdrängen, wollen »es« nicht wissen, weil dieses Wissen belastet. Karsten Mütze gehört zu den wenigen, die nicht wegsehen wollen. Er war einer der ersten Angehörigen, die mit großem Engagement und Zivilcourage an die Öffentlichkeit gegangen sind. Sein Buch belegt, wie stark die Allianz des Schweigens, Verleugnens und Vertuschens in dem Milliardengeschäft Altenpflege ist.
Claus Fussek, seit vielen Jahren ein engagierter Kämpfer für menschenwürdige Altenpflege, schreibt: »Wir können nur hoffen, dass dieses Buch das letzte Buch ist, das über Verletzungen der Menschenwürde in der Altenpflege geschrieben werden musste. Denn Missstände in Pflegeheimen sind keine unabwendbaren Naturkatastrophen. Wir können und müssen etwas dagegen tun. Denn jeder von uns wird einmal alt sein.«

Karsten Mütze hat sich auf den äußeren Schein und Versprechungen verlassen und geglaubt, seine Großmutter sei im Pflegeheim gut aufgehoben. Zu spät haben er und seine Angehörigen gemerkt, dass sie beinahe elendig zugrunde gegangen wäre. Er war fassungslos und aufgebracht, als er merkte, dass das niemanden zu interessieren schien. Die Medien erst machten seinen Fall bundesweit publik. »Ich schreibe in meinem Buch über meine Großmutter. Über das Leben, das sie geführt hat und darüber, was sie uns bedeutete. Darüber, dass es ein ganz normales Leben war. Bis zu dem Tag, als sie auf fremde Hilfe angewiesen war, welche schlichtweg vergaß, dass ihr ein Mensch anvertraut war.«


Weitere Informationen unter de.nursingwiki.org/wiki/Claus_Fussek und www.verhungern-im-heim.de

Charlotte Castens: Nur dein Herz kennt die Antwort, ISBN 978-3-937617-19-0, Taschenbuch, 174 Seiten

Täglich gehen Meldungen durch die Presse von sexuellem Missbrauch und Vergewaltigungen an Kindern, auch durch die eigenen Eltern. Es gibt aber auch die andere Seite, dass Kinder ihre Eltern zu Unrecht des Missbrauchs beschuldigen. »So ist es meinem Mann und mir ergangen. Wir haben schlimme Zeiten hinter uns. Aber gemeinsam haben mein Mann und ich das durchgestanden. Und wir haben unsere Tochter wiedergewonnen.«
Charlotte Castens, Jahrgang 1944, lebt in Norddeutschland. Seit 1968 ist sie glücklich verheiratet. Vor allem dieser starken Liebe ist es zu verdanken, dass ihr Mann und sie die unfassbaren Anschuldigungen überstanden haben.

Weitere Infos unter www.abendblatt.de/hamburg/von-mensch-zu-mensch/article415605/Missbrauch-unsere-Tochter-beschuldigte-meinen-Mann.html

Michael und Berendt: Wer liebt, der lebt! ISBN 978-3-937617-20-6, Taschenbuch, zahlreiche Abbildungen, 178 Seiten

Eine Hochzeit? Ist doch nichts Ungewöhnliches. Die erste schwule Ehe? Die ganze Bundesrepublik war dabei!
Hans Walter Michael und Paul Herbert Berendt leben seit über dreißig Jahren als Paar zusammen. Als im August 2001 eine Homo-Ehe endlich möglich wurde, entschlossen sie sich sofort, zu heiraten. Dass sie das erste schwule Paar werden sollten, wussten sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Zurückhaltend wie alle schwulen Kölner wollten sie ihre Homo-Hochzeit eigentlich ganz ruhig angehen. Doch daraus wurde nichts. Der Regierungspräsident hatte andere Pläne mit ihnen.